Der Chronist Haldas fokussier jedoch nicht allein auf die schwierige und oft schmerzliche Beziehung zum Vater. Er bettet sein Porträt vielmehr ein in den trägen Alltag im Quartier einerseits und andererseits in die Unrast der 1920er und 1930er Jahre, als die politische Erregung am 9. November 1932 in einem tödlichen Armeeeinsatz gegen eine Demonstration von Arbeitern kulminierte. Sensibel und lebendig zeichnet er so das Bild eines geliebten, verletzten Menschen, in dessen Leben sich die Kämpfe der Epoche spiegeln.
(Beat Mazenauer)
Übersetzt von: Elisabeth Dütsch
Ammann Verlag, Zürich 1989
ISBN: 3-250-10061-7