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Tour d'horizon Gedichte aus der Lyrikszene Schweiz
Ja, die Schweiz hat eine aktive und vielfältige Lyrikszene! Es gibt grossartige Lyrikerinnen und Lyriker zwischen Rhein und Rhone, zwischen dem Lago Maggiore und dem Genfer See. Und sie alle kämpfen mit den gleichen Problemen: Während die Lyrik international gross auftritt – am «Festival Internacional de Poesía de Medellín» lauschen jährlich über 100'000 Zuschauer den Dichterinnen und Dichtern; die Gedichte von Chirikure Chirikure sind in seinem Heimatland Simbabwe so bekannt, dass sie als Graffiti auf Hauswände gesprüht werden –, haftet dem Image der Dichtkunst hierzulande das ganze Gewicht des Bildungsbürgertums, alternativ die Klebrigkeit esoterischer Gefühlsduselei an. Und dazu kommt die unerbittliche Statistik: Die Literaturen der Landessprachen finden innerhalb der Schweiz nicht genügend Publikum; sie müssen sich auch in den jeweils grösseren literarischen Räumen in Deutschland, Frankreich und Italien durchsetzen.
Der Verein «Poetische Schweiz», getragen vom Verband Autorinnen und Autoren der Schweiz AdS, den Literaturtagen Zofingen und der edition pudelundpinscher, setzt diesem Image einen Lyrik-Band entgegen. Eine international besetzte Jury wählte die 25 publizierten Gedichte aus, von denen einzelne Strophen den November bei LiteraturSchweiz beleuchten.
Anna Kulp ist Projektleiterin der «Poetischen Schweiz», die nach 2011/12 zum zweiten Mal durchgeführt wird. Der Verein wird getragen vom Verband Autorinnen und Autoren der Schweiz AdS, den Literaturtagen Zofingen und der edition pudelundpinscher. Mehr zum Projekt
9 x Vorgeschmack auf die Schweizer Lyrikszene: Auszüge aktueller Lyrik auf LiteraturSchweiz im November – Lyrisches Amuse-Gueule Nr. 1: Vanni Bianconi.
Eine Sommernacht zwischen Lichtern und Stars, die ganz der Literatur und dem Lesen gehört! Und Bookstagram! Und BookTok!
Statt Fussball 3 Tage lang Literatur gucken: Heute starten die diesjährigen «Tage der deutschsprachigen Literatur».
ProLitteris verleiht zwei Preise in der Sparte Literatur an Sasha Filipenko und Maud Mabillard.
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