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«Mi accorgevo che quello che avrei voluto da Apollo, in fondo, era solo un metro: per misurare me. E l’ottimo specchio della storia, a questo fine, mi serviva poco».
«Die Nacht des Apolls» ist kein Buch wie alle andern, bestätigt der Autor selbst. Weder Roman, noch Aufsatz (wie allerdings der reiche Apparat vermuten lassen könnte, der die 22 Kapitel begleitet: sechzehn Bilder mit üppigen Bildlegenden, Lektürenachweisen und bibliographische Angaben), sondern ein Umherstreifen in der faszinierenden Welt der antiken Mythologie, auf den antiken und modernen Spuren des Gottes Apollon. Die Leidenschaft Mascionis für dieses Thema hat er bereits in früheren Büchern gezeigt (unter anderem als Übersetzer der Dichterin Sappho 1954, und als Biograph 1981, sowie im Band Lo specchio greco, 1980) und gewährleistet eine gut dokumentierte Untersuchung über den Gegenstand, der sich nichtsdestoweniger vom Zwang der Wissenschaftlichkeit löst und eine romanhafte Form annimmt. Auf dieser Erfahrungsreise durch Griechenland vermischt sich die Stimme des Erzählers – praktisch ununterscheidbar – mit der des Protagonisten, um in streckenweise traumversunkener, vielleicht halluzinierender Art und Weise die Geschichte eines Mannes zu erzählen, der sich nach seiner eigenen Sterblichkeit befragt und dabei Erinnerungen und originelle Reflexionen, mögliche Lektüren und Echos zu Interpretationen des Mythos miteinander verflicht.
(Sandra Clerc, übers. von Christoph Roeber)
Übersetzung des Titels: Die Nacht des Apolls
Rusconi, Milano 1990
ISBN: 88-18-23026-3