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Der Alltag, ein Kriegsschauplatz Die Welt als nässender Ausschlag, das Bewußtsein als Schwartenriß, das Ich als Warze im Gesicht des Seins: Ein Solitär erkundet die hintersten Fettecken und Speckfalten des Daseins, frenetisch bis zum Erblassen. Ein Mensch undefinierbaren Alters hockt im Zimmer, horcht hinab ins Tosen seiner Wut und hinaus ins Rauschen der soziale Idiotie, den Irrsinn der Warenwelt, die Fisimatenten am Rand der Dunstglocke. Sein Blick zeigt das Uhrwerk des Bewußtseins bei der Arbeit. Er seziert bei lebendigem Hirn ein Selbst, das sich nicht mit dem Status Quo abfinden will und 1000 Auswege ersinnt, einer halsbrecherischer als der andere. Uferlos verbreitet er sich über die Schwanenverseuchung der heimischen Gestade, sinnt auf Anschläge und Übergriffe, bastelt Hundeattrappen für seinen Fahrradlenker, ist Universalgelehrter in Sachen Fußpilz und auf Achse als nimmermüder Anwalt des schlechten Geschmacks. Taugt nicht für einen Roman? Gewiß. Außer man heißt Stauffer, schreibt am Schweizer Schwanensee, schafft es, auf 90 Seiten eine Komplettwelt aufzuspannen, die aus Mundgeruch und schlechter Laune besteht, und ist der rabautzigste Nachfahr Robert Walsers. War jener überkonziliant, so gibt sich dieser hyperunversöhnlich. Keiner, fürwahr, verstimmt die Sprachgitarre so gekonnt wie er. Der Erstling eines Autors, der selbst über den Musenkuß lästern könnte: mit einem fetten Knutschfleck am Arsch.
Urs Engeler Editor, 2001
ISBN: 3-905591-17-0
Der Art Brut-Künstler Hans Krüsi (1920-1995) war ein Unikum. Aus seinem chaotischen Nachlass hat sic…