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«In Märchen rast die Gerechtigkeit / über einen gnadenlosen Grat.»
Was ist zu tun, wenn jegliche Ordnung verloren geht und alle gegen alle kämpfen? Vier Familien suchen einen Ausweg, indem sie sich in die Berge zurückziehen und hier eine Subsistenzgemeinschaft gründen. Mit dem urbanen Leben lassen sie auch ihre alten Namen hinter sich und nennen sich fortan nur noch Familie Weiss, Blau, Rot oder Grün. In ihrem Roman „Knochenlieder“ entwirft Martina Clavadetscher die düstere Vision einer zukünftigen Welt, in der jegliche Ordnung verloren gegangen ist. Während in den Städten ein Bürgerkrieg tobt, ziehen sich vier Familien in die Einsamkeit der Berge zurück. In drei Teilen, die zeitlich je ein paar Jahre auseinander liegen, erzählt der Roman, wie es den Frauen der Familie Grün über drei Generationen gelingt, die Unruhen und Kämpfe zu überstehen. Ein flattriger, lyrischer Satzspiegel hält die Gegensätze zusammen und verleiht dem Buch etwas ausgesprochen Luftiges und zugleich Bedrohliches. Die Menschen reden in Andeutungen, es bleibt vieles ungesagt, um ja keine falschen Signale auszusenden. Martina Clavadetscher ist ein stimmiger, intensiver Roman gelungen, der mit einer ausgesprochen poetischen Sprache Märchen und Sciencefiction zusammenführt und eine ganz und gar literarische Welt entwirft.
(Beat Mazenauer, Langversion auf viceversaliteratur)
Edition Bücherlese, Luzern 2017
ISBN: 978-3-906907-01-7
In Clavadetschers Roman geht es um reale Menschen und um digitale Bots, um natürliche und künstliche…